Du bist einzigartig und unvergleichlich – Podcast #20

Folge 20 des inspirierenden Life-Coaching-Podcasts von und mit Maja Günther.

Du bist einzigartig und unvergleichlich – Podcast #20
© PAL Verlag unter Verwendung eines Fotomotivs von unsplash.com

Folge 20: Du bist einzigartig und unvergleichlich

Wie du dich von dem Gedanken löst, so sein zu wollen wie andere

In diesem Beitrag geht es um das, was dich ausmacht. Mache dich frei von den Gedanken, genauso sein zu wollen wie andere. Konzentriere dich auf das, was in dir steckt, ohne dich mit anderen zu vergleichen. 

Kennst du das auch? Du siehst andere Menschen durch eine andere Brille, als dich selbst. Du findest sie schöner, witziger, schlauer, lockerer oder selbstbewusster. Du fragst dich, wie andere es schaffen, immer top gekleidet zu sein, eine tolle Ausstrahlung zu haben, schlagfertig zu reagieren oder glücklich und leicht durchs Leben zu gehen. Du selbst siehst dich immer einen Schritt weiter hinten. Im direkten Vergleich schneidest du aus deiner Sicht schlechter ab. 

Das Problem beim Vergleichen ist, dass wir immer nur einen kleinen Ausschnitt des anderen Menschen wahrnehmen können. Wir sehen nie den Menschen im Ganzen, mit all seinen Gefühlen und seinem Verhalten. Wir picken uns quasi die Rosinen aus dem Kuchen und tun so, als würde der ganze Mensch ausschließlich aus Rosinen bestehen. Als wäre da kein Teig dazwischen. In der Realität ist der Teig zwar da, wir lassen ihn nur in unserer Wahrnehmung vollständig aus. 

Genauso, wie ein Kuchen, der ausschließlich aus Rosinen gemacht nicht zusammenhalten würde, so gibt es auch keinen einzigen Menschen auf der Welt, der nur aus Glück, Leichtigkeit und Schönheit besteht. Wir alle legen bessere und schlechtere Verhaltensweisen an den Tag, wir haben Stärken und Schwächen, fühlen uns manchmal glücklich und manchmal traurig und wir alle sind weit entfernt davon perfekt zu sein. Rosinenkuchen gibt es nur mit Teig dazwischen. 

Vielleicht ist der eine Teig süßer als der andere. So gibt es auch Menschen, denen das Leben generell leichter fällt als anderen. Nicht jeder hat die gleichen Grundvoraussetzungen im Leben, aber wir alle können unser Leben selbst gestalten.

Wir alle haben eine eigene Ausgangslage. Wir starten nicht mit denselben Gefühlen und demselben Aussehen und mit der gleichen Intelligenz wie andere. Schon aus dem Grund ist es nicht sinnvoll, sich fortwährend zu vergleichen. 

Vom Kopf her wissen wir das. Dennoch passiert es uns schnell, weil wir von klein auf lernen, uns zu vergleichen. Als kleines Kind lernen wir durch Nachahmung. Das ist ein ständiger Vergleich. Dann kommen Schule und Ausbildung. Hier ist schon das Notensystem an sich auf Vergleich ausgelegt. Wir haben das Vergleichen vollständig verinnerlicht und lange geübt. 

Ich möchte dir im Folgenden ein paar Anregungen geben, wie du aufhören kannst dich zu vergleichen. Vieles geht mit einem neuen Bewusstsein einher. 

Schaue auf dich und deine jetzige Lebenssituation und überlege davon ausgehend, was du für dich tun kannst. Du bist deinen eigenen Weg gegangen. Keiner hätte den Weg gefunden, den du gegangen bist. Dort, wo du heute stehst, kannst nur du entscheiden, wie es für dich weitergeht. Nimm deine Bedürfnisse wahr und bring sie in eine Reihenfolge. Ganz oben steht das Bedürfnis, das dir am wichtigsten ist. Beginne dort etwas zu verändern.

Mach dir bewusst, dass du beim anderen immer nur einen Ausschnitt des Ganzen siehst. Du nimmst nur die Rosinen wahr. Du siehst die Dinge, die am anderen besser sind, aber nicht, was der andere fühlt, denkt, tut und wie er im Ganzen lebt. Wüsstest du die ganze Wahrheit, würdest du vielleicht nicht mehr tauschen wollen.

Vielleicht wird es dich zunächst verunsichern, dich nicht mehr zu vergleichen. Das ist normal, denn das Vergleichen hast du lange und gut geübt. Dennoch kann ein Vergleich nichts an deiner Situation verändern. Wenn du jemand anderen schöner findest als dich, wirst du selbst nicht schöner werden, indem du auf ihn schaust. Lenk die Aufmerksamkeit auf dich und überleg dir, was du an dir verändern kannst. 

Liste dir auf, was du an dir gut findest. Immer, wenn du versucht bist, den anderen über dich zu stellen, dann ruf dir ins Gedächtnis, was du an dir selbst magst und wofür andere dich liebenswert finden könnten. 

Dreh den Vergleichsspieß einfach um. Was ist an dir so einzigartig, dass es für andere wert wäre, sich mit dir zu vergleichen? Ab heute bist du der Maßstab für die Vergleiche von anderen. Denn du bist einzigartig und unvergleichlich!

Deine

Maja Günther

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