Schwimmen fördert die Gesundheit und lässt dich auch ganz im Hier und Jetzt ankommen. Wie du durch Schwimmen Stress abbauen und Selbstvertrauen gewinnen kannst, zeigt dieser Beitrag.
Eintauchen von Kopf bis Fuß – die prickelnde Kälte des fremden Elements auf der Haut spüren – sich unbeschwert bewegen und dabei über Wasser halten – Luft anhalten, Atem holen – in einen Rhythmus finden … Schwimmen ist eine der herausforderndsten und gleichzeitig schonendsten Bewegungsübungen für uns, es ist aber auch eine wertvolle Übung für unsere Seele. Denn das Wasser hat eine beruhigende und stärkende Wirkung auf unsere Psyche, hilft uns abzuschalten und uns zu konzentrieren
Wer schwimmt, schöpft Kraft für Körper, Geist und Seele. Es verlangt von uns ebenso intensiven Körpereinsatz wie Aufmerksamkeit – geben wir sie nicht, gehen wir unter. Dafür schenkt uns das Schwimmen, bewusst bei uns selbst anzukommen. Denn im Wasser spüren und bewegen wir unseren ganzen Körper. Dabei werden fast alle Muskeln beansprucht, meistens sogar gleichzeitig. Auch der Wasserdruck, der auf unsere Gefäße wirkt, bringt den Kreislauf in Schwung. Zudem ist Schwimmen gut für unser Immunsystem: Durch die Bewegung im kalten Wasser wird der Ausstoß von Adrenalin gefördert und das aktiviert unsere Abwehrzellen. Indem unser Körper den Wärmeverlust ausgleicht, wird der Stoffwechsel angeregt und Fett verbrannt. Auch unsere Psyche wird beim Schwimmen stimuliert. Endorphine, also Glückshormone, werden ausgeschüttet, auch unsere Denkfähigkeit und unsere kognitiven Fähigkeiten werden gefördert, weil wir die komplexen Bewegungsabläufe koordinieren müssen.
Aber Schwimmen ist mehr als das. Es wirkt auf unsere Seele: Wir tauchen im wahrsten Sinne des Wortes ab in ein anderes Element, wir lassen los. Die Schwerkraft und meist auch die Schwere des Lebens verliert ihren Einfluss auf uns. So kann es uns beim Schwimmen gelingen, vom Alltagsstress abzuschalten und uns ganz auf die Bewegung über und unter dem Wasser zu konzentrieren. Dabei ist es gleichgültig, wie gut wir schwimmen, welche Technik wir beherrschen, ob wir jung oder alt sind, wie langsam oder schnell wir sind, und ob wir nur fünf Minuten lang eine kleine Runde in Ufernähe drehen oder eine Stunde lang Bahnen ziehen.
Wenn Schwimmen so gut für uns ist, warum tun wir uns dann so schwer, es als regelmäßige Tätigkeit unserem Leben zu verankern? Das hängt zum einen damit zusammen, dass Schwimmengehen immer mit einem gewissen Aufwand verbunden ist. Wir können damit nicht wie beim Yoga im Wohnzimmer oder wie beim Joggen vor der Haustür beginnen. Wir müssen ins Schwimmbad, an den See oder ans Meer fahren, müssen uns dafür aus- und umziehen – nicht selten eine Prüfung für unser Selbstvertrauen und Schamgefühl –, müssen uns gegebenenfalls davor und danach duschen und wieder abtrocknen usw. Das macht es unserem inneren Schweinehund leicht, uns von diesem Vorhaben abzubringen. Zum anderen verlassen wir beim Schwimmen immer unsere gewohnten Elemente Luft und Erde und begeben uns in eines, das evolutorisch gesehen für unsere Psyche eine Hemmschwelle bedeutet. Denn zu viel Wasser kann uns gefährlich werden und Schwimmen ist ja nicht unsere natürliche Fortbewegung, wir müssen es lernen und immer wieder üben.
Doch gerade darin liegt der Reiz und die Kraft des Schwimmens: unsere eigenen Grenzen zu überschreiten und uns selbst vertrauen zu müssen, auch wenn uns das Wasser sprichwörtlich bis zum Hals steht. Wer regelmäßig schwimmt, kann darin sogar einen Weg der Meditation finden, der dabei unterstützt, durch schwierige Zeiten zu kommen. Zwischen den regelmäßigen Atemzügen liegt unser Fokus auf der Arm- und Beinarbeit. Dadurch werden alle Sorgen zur Seite gedrängt und irgendwann löst sich unser Denken von den Schwimmbewegungen und wir sind einfach nur noch im Moment.
Freu dich, dass du in diesem Moment etwas nur für dich tust und deinen Körper und deine Seele Zug um Zug befreist. Das macht dich zufrieden und gibt dir Kraft, den Herausforderungen im Leben positiv zu begegnen.
Dass das Schwimmen auch ein achtsamer Akt der Selbstliebe ist, zeigt die schöne Geschichte “Das Geheimnis des alten Schwimmers”.
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