In dieser Folge des Podcasts "Wecke deine Lebensfreude" zeigt Maja Günther, wie du mit einfachen Techniken aus Psychologie und Coaching deine Alltagssorgen vertreibst und Raum schaffst für das, was dich bewegt.
In dieser Folge geht es darum, deinen Alltag ins Gleichgewicht zu bringen zwischen all dem, was dich anspannt und belastet, und dem, was dir Entspannung bringt und dich den Moment genießen lässt. Sorgen haben wir immer. Sie begleiten uns durch unser ganzes Leben und immer, wenn wir eine Sorge weniger haben, kommt häufig schon die nächste dazu. Umso wichtiger ist es, zwischendurch mal abzuschalten. Und das gelingt uns am besten mit Aufgaben und Tätigkeiten, die wir gerne tun.
Wenn ich dich ganz spontan nach deinen Sorgen fragen würde, fielen dir vermutlich auf Anhieb sofort Ereignisse ein, die du konkret benennen könntest. Eine Eigenschaft von Sorgen ist, dass sie sich ganz von selbst in uns bemerkbar machen. Wir tragen sie quasi mit uns herum und werden immer wieder an sie erinnert, ohne dass wir etwas dafür tun müssen. Anders sieht es mit unseren Wünschen, Träumen und Zielen aus. Die verlieren wir nur allzu schnell aus den Augen – und aus dem Sinn. Daher ist es wichtig, kleine Sorgenpausen einzulegen, damit sie unser Denken und unsere Gefühle nicht vollständig in Beschlag nehmen und unsere Stimmung und Vorstellungskraft negativ beeinflussen.
Zugegeben, es kann anstrengend sein, sich einige Momente lang von Sorgen zu befreien. Im Folgenden möchte ich dir daher ein paar Hilfestellungen geben, mit denen es dir auf einfache Weise gelingen kann. Darin enthalten sind unterschiedliche Techniken bzw. Übungen. Suche dir diejenigen aus, die dir am meisten liegen und Spaß machen.
Als Erstes stelle ich dir eine Imaginationsübung vor, ich nenne sie: Dein Kraftort. Versetze dich gedanklich an einen Ort, an dem du dich absolut wohlfühlst. Versuche dir diesen Ort so konkret, wie möglich auszumalen. Wo befindest du dich? Wie sieht die Landschaft aus? Vielleicht kennst du bereits einen Ort, an dem du dich wohlfühlst. Gerne kannst du auch diesen Ort für die Imaginationsübung verwenden. Stelle dir vor, dass du dort eine Behausung hast. Wie würde diese aussehen? Wäre es ein Haus, eine Hütte, ein Baumhaus, eine Wohnung, ein Zimmer? Aus welchem Material wäre sie gebaut? Stelle dir vor, du wärst dort und würdest dich rundum zufrieden und glücklich fühlen. Deine Behausung liegt in einer Umgebung, die zu dir passt und in der du auftanken kannst. Präge dir diesen Kraftort so konkret wie möglich ein, sodass du ihn in dir abrufen kannst. Immer, wenn du nun merkst, dass deine Sorgen überhandnehmen, dann schließe deine Augen und begib dich gedanklich an diesen Ort in deiner Vorstellung.
Eine weitere Technik, um Sorgen zu vertreiben, ist, grenzenlos kreativ zu werden. Tue etwas, um alle Sinne zu aktivieren, und steigere so dein emotionales Wohlbefinden. Es kann unglaublich guttun, selbst etwas Neues zu erschaffen und sich dabei in eine ungewohnte Aufgabe zu vertiefen. Kreative Tätigkeiten gibt es unglaublich viele. Du wirst sicher etwas finden, das du schon längst einmal versuchen wolltest. Du kannst beim Kochen ein neues Rezept ausprobieren. Du kannst deine Wohnung umdekorieren oder Möbel umstellen, du kannst dir Blumen kaufen und so dein Zuhause neu gestalten oder verschönern. Oder du kannst malen, zeichnen, basteln oder heimwerken. Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur: Werde kreativ und komme ins Tun! Es geht nur darum, dich in eine Tätigkeit zu vertiefen, die du nicht jeden Tag vollbringst. Mach dir Gedanken, was dir Freude schenkt und deine Gewohnheiten durchbricht.
Du kannst auch mit einer körperlichen Bewegung beginnen, die dir Freude macht. Sorgen müssen im Kopf verarbeitet werden und um davon eine Pause zu machen, hilft es, dich zu bewegen. Deinen Körper zu bewegen wirkt wie ein Ventil, mit dem du den Druck deiner Sorgen ablassen kannst. Sicher weißt du, wie wohltuend es sein kann, dich körperlich auszupowern. Du fühlst dich danach besser und befreiter. Ein schöner Nebeneffekt: Durch die Bewegung verknüpfen sich deine Gehirnhälften besser und du kannst alles besser verarbeiten, was dich bedrückt und belastet. Auch hier gilt: Werde aktiv, wann immer du in den nächsten Tagen etwas Zeit dazu hast. Mach während der Mittagspause einen längeren Spaziergang, gehe am Morgen oder Abend ins Schwimmbad und schwimme eine halbe Stunde am Stück. Fahre am Wochenende in die Berge und mach eine Wanderung. Oder probiere eine ganz neue Sportart aus. Es gibt so viele Möglichkeiten in Bewegung zu kommen. Suche dir eine Bewegung oder eine Sportart, die dir Spaß macht oder die du vielleicht früher gerne gemacht hast, und nimm sie wieder auf.
Immer wenn wir intensiv für einen überschaubaren Zeitraum mit etwas beschäftigt sind, dann können wir uns von den größeren und kleineren Sorgen des Alltags ablenken. Wir müssen uns nur bewusst und immer wieder auf die Suche danach machen, sonst melden sich die Sorgen schneller, als uns lieb ist.
Und natürlich helfen auch Gespräche mit Freunden, der Familie oder unseren Partnerinnen und Partnern dabei, unsere Sorgen loszulassen. Dabei steht nicht so sehr der Aspekt der Ablenkung von Sorgen im Vordergrund, sondern die Verarbeitung der Inhalte, die uns sorgen. Es kann ungeheuer aufbauend sein, alte Freunde wiederzusehen, die wir nicht oft sehen oder lange nicht mehr gesehen haben. Vielleicht hast du spontan Lust, einen alten Freund oder eine alte Freundin in einer anderen Stadt zu besuchen. Oder du greifst zum Telefon und rufst jemanden an, den du länger nicht gesprochen hast. Der Austausch hilft dabei, neue Perspektiven zu bekommen.
Jetzt wünsche ich dir viel Freude beim Ausprobieren der Sorgen-Loslass-Techniken. Lege Sorgenpausen ein und genieße dein Leben – hier und jetzt!
Deine
Maja Günther
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Weihnachtshilfe gefunden. Ich schleppe alles negative in meinem Leben herum. Mittlerweile über 70, bewegungseingeschänkt durch Hirntumor.
Der begleitet mich schon seit ich 33 war. Früher hat er mir nichts gemacht. Ich konnte alles wie gesunde. Und nun leider, wenn das Alter noch hinzukommt, plagt er mich. Mir fällt alles schwer und ich kämpfe täglich darum, nicht wieder depressiv zu werden. Denn dann geht garnichts mehr.
Aber immer Kampf, Riesenanstrengung, gestörter Schlaf. Unzufriedenheit. Ich bin glaub eine anstrengende Person geworden. Immer eingeschränkt für alles Schöne. Allmählich bewegungsunfähig, d.h. übergewichtig, alt, krank. Kann leider keine Waldspaziergänge mehr machen, gehen geht nicht mehr. Immer Schmerzen und kann aus dem Auto nicht mehr aus- und einsteigen. Gibt keine Hilfe, muß mit allem irgendwie leben und fertig werden. An Weihnachten ist es besonders schwer. Bin froh, der Pal Verlag hilft mir oft mit töstenden Anleitungen, wie die dringendsten Probleme wieder bewältigen.