Hilf deinen Erinnerungen raus aus den Schatten der Vergangenheit– Podcast #166

In dieser Folge des Podcasts "Wecke deine Lebensfreude" geht es darum, wie es dir mithilfe von Erklärungsmodellen aus der Neuro-Psychologie gelingt, einen guten Umgang mit unangenehme Erinnerungen zu finden.

Hilf deinen Erinnerungen raus aus den Schatten der Vergangenheit– Podcast #166
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In dieser Podcastfolge sprechen die Psychologin Claudia Morgenstern und die Coach Maja Günther über unangenehme Erinnerungen und wie es uns gelingt, mit ihnen so umzugehen, dass sie uns stärken können. Wir alle machen im Laufe des Lebens eine Menge negativer Erfahrungen. Manche von ihnen vergessen wir, aber manche bleiben hängen und wir müssen mit ihnen klarkommen. Anhand von Fallbeispielen aus ihrer therapeutischen Praxisarbeit, aber auch anhand von Erklärungsmodellen aus der Neuro-Psychologie sowie mit einer Reflexionsübung zeigen sie dir, wie du es schaffen kannst, unguten Erinnerungen positive an die Seite zu stellen und sie so zu lindern.

Wichtig: Wir lassen dabei bewusst das Thema "traumatische Erinnerungen" außen vor, denn sie lassen sich in vielen Fällen nicht selbst lösen, sondern bedürfen professioneller Unterstützung durch eine Psychotherapie oder psychiatrische Behandlung.

Unterschiedliche Beispiele für negative Erinnerungen

Nicht alle unangenehmen Erinnerungen speichern wir in unserem Gedächtnis. Manchen ziehen geradezu an unserer Aufmerksamkeit vorbei. Doch bestimmte Erinnerungen bleiben hängen und meist sind es diejenigen, bei denen die Situation nicht geklärt werden konnte bzw. noch etwas offen ist und wir die Erlebnisse nicht verarbeitet haben.

Was genau ist bei unangenehmen Erinnerungen, die lange im Gedächtnis bleiben, noch offen?

  • ungeklärte Situationen
  • Schuld- und Schamgefühle (besonders bei Kündigung oder Trennung)
  • Angst (beispielsweise ausgelöst durch einen Unfall)
  • seelische Verletzungen (etwa eine Kränkung)
  • eigene Interpretationen, Narrative und Konstruktionen des wirklich Geschehenen, die vor allem Ungeklärtes nicht auflösen, sondern weitererzählen

Was kannst du konkret tun, um ungute Erinnerungen zu lindern?

  • Frage dich, was genau der Inhalt deiner noch offenen "Rechnung" ist.
  • Gib deinem damit verbundenen Gefühl Raum (z. B. deiner Trauer).
  • Überlege dir, was an deiner inneren Erzählung du erfunden haben könntest und was überprüfbar der Realität entspricht.
  • Übe aktives Vergessen: Entsorge deine negativen Erinnerungen, indem du sie mit einem Ritual entsorgst oder sie bildlich in einen Tresor sperrst.
  • Richte den Fokus auf eine positive Erinnerung, sobald die negative aufkommt – am besten mit einer, die der negativen an die Seite gestellt werden kann.
  • Frage dich, was du daraus lernen kannst.

Die Erinnerung wird immer bleiben, aber du kannst ihr den Schrecken nehmen und dadurch verliert sie ihre Größe und ihren Einfluss auf dich.

Reflexionsübung

Überlege dir, wie sich dein Leben positiv gestalten ließe, wenn du eine bestimmte unangenehme Erinnerung für ein Jahr nicht hättest. Und im zweiten Schritt: Wie könntest du dich in der Zwischenzeit so stärken, dass du im Anschluss dieser Erinnerung positiv entgegentreten kannst.

Spiele diese Gedankenübung an verschiedenen, ganz konkreten unangenehmen Erinnerungen an deine Vergangenheit durch.

Wecke deine Lebensfreude – der psychologische Podcast für mehr Zufriedenheit und innere Stabilität

Du findest alle Folgen des Podcasts hier zum Nachhören. Mehr zum Podcast selbst und über Maja und Claudia erfährst du hier.

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Inhalt des Beitrags 
 Unterschiedliche Beispiele für negative Erinnerungen
 Was genau ist bei unangenehmen Erinnerungen, die lange im Gedächtnis bleiben, noch offen?
 Was kannst du konkret tun, um ungute Erinnerungen zu lindern?
 Reflexionsübung
 Wecke deine Lebensfreude – der psychologische Podcast für mehr Zufriedenheit und innere Stabilität
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