Um innere Freiheit zu erlangen, überschreite die Grenzen in deinem Kopf

Oft lassen wir uns durch Erwartungen anderer, alte Gewohnheiten oder auch durch Ängste davon abhalten, unser Leben selbstbestimmt zu gestalten. Wir fühlen uns fremdbestimmt. In diesem Beitrag erfährst du, was Freiheit bedeutet und wie uns innere Freiheit dabei helfen kann, das eigene Potenzial zu leben und unsere Ziele zu erreichen.

Um innere Freiheit zu erlangen, überschreite die Grenzen in deinem Kopf
© Flori Braunhofer, unsplash.com

Du möchtest frei und selbstbestimmt leben? Dein Potenzial voll und ganz ausschöpfen? Aber du hast das Gefühl, etwas hält dich zurück, blockiert dich oder schränkt dich ein? Eine wertvolle erste Erkenntnis ist, dass du selbst dafür sorgen kannst, ob du dich frei oder unfrei fühlst. Du brauchst niemanden im Außen, um innere Freiheit zu erlangen. Du selbst hast es in der Hand.

Was bedeutet innere Freiheit?

Der Wunsch nach Selbstbestimmung und Freiheit beschäftigt uns alle. Doch unter „Freiheit” verstehen wir nicht alle das Gleiche. Denn es gibt verschiedene Formen der Freiheit: die positive, wenn wir für bzw. zu etwas frei sind, die negative, wenn wir von etwas frei bzw. befreit sind, die kollektive und die individuelle sowie die äußere und innere Freiheit. Letztere beschreibt einen Zustand, in dem der Mensch seine persönlichen inneren, ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Fähigkeiten nutzt und einsetzt – ohne Druck und Zwänge wie z.B. Erwartungen, Gewohnheiten, Rollenmuster, Moralvorstellungen oder dergleichen. Als Schlüssel zur inneren Freiheit verstehen wir vor allem Erziehung und Bildung. Innere Freiheit ist also keine Gegebenheit, sondern muss erlernt werden. Und erst durch sie können wir uns zu dem Menschen entwickeln, der wir sein möchten und somit einen Beitrag zu unserem Wohlbefinden leisten.

Du bestimmst dein Leben

Oft fühlen wir uns äußerlich frei, sind aber innerlich gebunden an Glaubenssätze, Zwänge, Erwartungen, die uns ausbremsen. Diese unbewusste Fremdbestimmung hängt mit unserem Bedürfnis nach Anerkennung und Zugehörigkeit zusammen. Wir lassen uns, ohne es zu merken, von Trends, Vorbildern und Idolen, der Familie, dem Freundeskreis sowie den sozialen Medien beeinflussen. Wir orientieren uns an den Vorstellungen anderer statt an unseren eigenen. Wir vergleichen uns mit anderen und sind Meisterinnen und Meister darin, uns zu kritisieren und zu limitieren: “Das kann ich nicht, das schaff ich nicht, dafür bin ich zu blöd, zu langsam, zu alt …” Oft halten uns Ängste vor Ablehnung, Verlust, Verletzung oder Versagen davon zurück, unsere Fähigkeiten in die Welt zu tragen. Wenn wir z.B. beruflich etwas Neues starten, mahnen wir uns selbst: "Was ist, wenn ich pleite gehe?" Am Anfang einer neuen Liebesbeziehung grübeln wir schon darüber nach, wie lange sie wohl halten wird, anstatt sie in vollen Zügen zu genießen und im Hier und Jetzt zu leben.

Wenn du ein selbstbestimmtes Leben führen willst, kommst du nicht umhin, dich mit der inneren Freiheit und deinen Limitierungen zu befassen. Es ist wichtig, dass du ein Bewusstsein dafür entwickelst, wo und wann du dich von außen beeinflussen lässt. Frage dich: “Was habe ich heute getan oder gesagt, was ich eigentlich gar nicht wirklich wollte?”, “Wie frei und selbstbestimmt fühle ich mich bei meinen Entscheidungen?”, “Was hält mich davon ab, frei zu entscheiden und zu leben?” Erlaube dir, innerlich frei zu sein. Entscheide dich ganz bewusst dafür und lass dich nicht von negativen Glaubenssätzen und Erwartungen anderer verunsichern. Denn wenn du innerlich wirklich frei bist, dann kennt dein Wirken keine Grenzen mehr.

Selbstbestimmung bedeutet Verantwortung

Selbst bestimmen bedeutet frei gestalten. Du selbst gestaltest deine Lebensumstände, indem du dich in jeder Situation aktiv und bewusst entscheidest. Du bist frei, das zu machen, was deinen Bedürfnissen, deinen Vorstellungen und deiner Persönlichkeit entspricht. Wenn du selbst entscheidest, trägst du aber auch selbst die Verantwortung für die Konsequenzen deiner Entscheidungen und Handlungen. Das kann auch beängstigend sein, weshalb sich viele Menschen nicht trauen, ihr Leben frei zu gestalten. Selbstbestimmt leben heißt, dass du alleine die Schöpferin oder der Schöpfer deines Lebens bist und daher auch selbst den Schritt in die Veränderung gehen musst. Wenn du deine Freiheit und Selbstbestimmtheit für Sicherheit aufgibst, verpasst du womöglich die Chance, wirklich glücklich zu werden.

5 Tipps, die dir helfen, zu innerer Freiheit zu gelangen

Innere Freiheit wird uns nicht in die Wiege gelegt. Du kannst sie aber erlernen, indem du dich mit dir, deinen Gefühlen und Bedürfnissen auseinandersetzt. Die folgenden 5 Tipps helfen dir dabei, dich von deiner inneren, kritischen Stimme zu befreien und deine Träume zu leben. Ganz nach dem Motto von Pippi Langstrumpf:

“Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt”.

Tipp 1:Frage dich nach dem Warum

Es ist wichtig zu wissen, warum du innere Freiheit erlangen willst. Denn falls der Weg dorthin steiniger wird und du die Motivation verlierst, kannst du dich daran erinnern, wofür du diese Herausforderungen auf dich nimmst. Frage dich selbst: “Warum möchte ich innere Freiheit erlangen?” Mögliche Antworten könnten sein: “Um das zu tun, was ich wirklich möchte”, “um meine Träume zu verwirklichen”, “um unabhängig und selbstbestimmt zu leben” oder “um frei und klar kommunizieren zu können”.

Tipp 2:Bringe die inneren Kritiker zur Ruhe

Wir alle kennen diese innere Stimme, die uns Sätze zuflüstert wie “Du bist echt zu blöd für alles”, “Mach dir erst gar keine Mühe, das klappt sowieso nicht“, “Du bist nicht fleißig genug” … Unsere inneren Kritiker bringen uns zum Zweifeln und verunsichern uns.

Wenn das nächste Mal ein Gedanke kommt wie "Das schaffe ich nicht", halte kurz inne und sage dir: "Ich weiß, dass ich Angst davor habe, aber ich versuche einfach mal, an mich zu glauben und probiere es aus." Bringe deine innere kritische Stimme zum Schweigen und lass dich nicht von deinem Ziel abhalten.

Tipp 3:Lass negative Gefühle zu

Wehr dich nicht gegen schwierige Gefühle, sondern lass sie da sein. Du bist gerade wütend, traurig, hilflos oder frustriert ... und das ist in Ordnung. Auch wenn es sich nicht angenehm anfühlt. Negative Emotionen sind wichtig, weil sie dir zeigen, welche Bedürfnisse gerade nicht erfüllt sind und was du brauchst, damit es dir besser geht. Wenn du deine Gefühle unterdrückst, kannst du ihre Botschaft nicht hören.

Vieles, was wir tun, ist darauf ausgelegt, Angst, Traurigkeit und Schmerz zu vermeiden. Wir fürchten uns vor Auseinandersetzungen oder Dingen, die andere sagen könnten, die uns verletzen. Deshalb schweigen wir lieber, vermeiden den Konflikt und reden um das Thema herum. Dabei ist es sinnvoller, Gefühle wie Angst oder Traurigkeit zuzulassen. Denn sie ermöglichen uns, Gespräche zu führen, die vielleicht erst einmal schmerzhaft sind, uns aber auf lange Sicht befreien.

Tipp 4:Schreibe deine Bedürfnisse und Wünsche auf

Wenn wir uns lange nach den Vorstellungen anderer gerichtet haben, fehlt uns häufig die Verbindung zu unseren eigenen Wünschen und Bedürfnissen. Wer selbst bestimmen möchte, muss jedoch seine Herzenswünsche und Träume kennen. Je intensiver und regelmäßiger du dich mit dir selbst beschäftigst, desto besser kannst du dich auch um die Erfüllung deiner Träume und Herzensziele kümmern. Eine gute Methode dafür ist zum Beispiel regelmäßiges Journaling. “Was bewegt dich gerade?”, “Wovon träumst du?” “Worüber ärgerst du dich?” Lass all deine Gedanken und Gefühle zu und halte sie in einem Notizbuch fest.

Tipp 5:Lass alte Gewohnheiten los

Wenn du innere Freiheit erlangen willst, dann musst du unter Umständen bequeme Gewohnheiten loslassen, die dich nicht dabei unterstützen, deine Ziele zu verwirklichen. Neue Wege zu gehen kann herausfordernd sein, deshalb ist es so hilfreich, wenn du dir im ersten Schritt erstmal bewusst machst, warum du diese Mühe auf dich nehmen willst (Tipp 1), damit du einen starken inneren Motor hast, weiterzugehen und deine Träume zu erfüllen.

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