Entdecke die Fülle des Lebens – Podcast #60

Wie kann ich Dankbarkeit für das Leben entwickeln – auch wenn es mir mal schlechter geht? Darum geht es in dieser Folge des Podcasts "Wecke deine Lebensfreude" von und mit Maja Günther.

Entdecke die Fülle des Lebens – Podcast #60
© PAL Verlag, unter Verwendung eines Fotos von unsplash.com

In dieser Podcastfolge geht es um das, was da ist und gut ist. Es geht also um die positiven Dinge im Leben, die wir ab und an aus dem Blick verlieren. Und es geht um die Einstellung, die uns helfen kann, den Blick auf die Fülle des Lebens zu richten. Wenn uns das gelingt, kann es uns in schlechteren Zeiten stärken und Mut machen.

Hätte, könnte, wäre ich doch …

Warst du schon mal neidisch auf andere, die scheinbar alles haben? Oder kennst du Gedanken wie: Wenn ich das hätte oder könnte, wäre alles viel besser? Hast du schon einmal Zeiten erlebt, in denen du mutlos und niedergeschlagen warst und deinen Blick nur auf die negativen Dinge gerichtet hast und auf das, was dir fehlt? Vielleicht hattest du das Gefühl nichts Neues zu erleben oder in Routinen festzustecken.

In all diesen Situationen, wenn wir uns beispielsweise mit anderen vergleichen und den Eindruck haben, die anderen haben es besser, sind schöner oder erfolgreicher, wenn wir jahrelang einer Routine folgen und uns nach Abwechslung sehnen, oder wenn wir auf einen Mangel schauen, versperren wir uns die Sicht auf die guten Dinge, die in unserem Leben bereits vorhanden sind. Das kann uns wie in einer Spirale immer weiter runterziehen. Mit den folgenden Tipps kannst du deinen Blickwinkel ändern und das wahrnehmen, was das Leben für dich bereithält.

Übung: Wofür bin ich dankbar?

Eine schöne Möglichkeit, sich die Fülle des Lebens bewusst zu machen, betrifft verschiedene Bereiche. Nimm dir ein großes Blatt Papier und teile es in vier Abschnitte, einen für jeden Lebensbereich.

  • Beginne mit deinen Erfahrungen: Notiere dir der Reihe nach alle guten und wichtigen Erfahrungen. Wie haben sie dich weitergebracht? Wofür bist du dankbar?
  • Schreibe auch auf, welche wertvollen Menschen in dein Leben getreten sind. Wer hat dazu beigetragen, dass du heute der Mensch bist, der du bist. Von welchen Menschen hast du etwas gelernt. Richte den Blick auf das, was du durch diese Menschen für dich gewonnen hast. Du kannst dir auch hier überlegen, wofür du ihnen dankbar bist. Vielleicht hast du das Bedürfnis, dich tatsächlich bei dem ein oder anderen zu bedanken. Du kannst die Dankbarkeit aber auch nur für dich im Stillen empfinden.
  • Dann notierst du, was dein Körper bisher für dich getan hat. Er hat dich durch dein Leben getragen. Vielleicht warst du nicht immer gesund und stabil, aber dein Körper hat durchgehalten. Worauf kannst du dich, bezogen auf deinen Körper, verlassen?  Wofür bist du deinem Körper dankbar?
  • Im nächsten Schritt kannst du an deine Umgebung beziehungsweise die Natur denken. Was schenkt sie dir? Wofür bist du ihr dankbar?

Du kannst diese Übung, auch ohne Notizen zu machen, in deinen Alltag einbauen. Wenn du einkaufst, kannst du dir bewusst machen, dass die Natur es möglich macht, dass du gutes Obst und Gemüse kaufen kannst. Die Verkäufer verkaufen es dir. Du kannst dankbar sein, dass dich die gute Nahrung gesund hält. Vielleicht hast du auch eine Obst- oder Gemüsesorte, die dir besonders gut schmeckt, und du bist dankbar für den Genuss, den dir das Essen bereitet. Oder du richtest dir deinen Teller schön an und bist dankbar, dass du dich darüber freust. Vielleicht ist jemand da, der mit dir genießt, und ihr habt eine schöne Zeit gemeinsam. Es ist ein ständiger Kreislauf.

Die Fülle des Lebens

Wenn du deinen Blick für die Fülle des Lebens schulst, entdeckst du jeden Tag zahlreiche Anlässe, dankbar zu sein. Du richtest deine Aufmerksamkeit auf die positiven Dinge im Leben und das kann dich stärken.

Es gibt so vieles, was vorhanden ist, für uns aber so selbstverständlich verfügbar, dass wir seinen Wert vergessen. Gerade in der Herbstzeit ist das Erntedankfest eine schöne Möglichkeit, sich daran zu erinnern und das zu zelebrieren. So kannst du immer weiter zurückgehen – bis zum Lauf der Jahreszeiten oder der Planeten. Es braucht die Sonne und den Regen, damit etwas wachsen und gedeihen kann. Überall steckt Energie oder Arbeit drin. Betrachten wir es so genau, ist nichts selbstverständlich.

Dankbarkeit statt Ärger

Gerade in Situationen, in denen wir uns über „Kleinigkeiten“ ärgern wie etwa, dass wir an der Ampel warten müssen und nicht schnell genug vom Fleck kommen, oder dass uns etwas aus der Hand fällt, oder dass das Wetter nicht das macht, was wir wollen, kannst du dir die Übung zu Hilfe nehmen. Dadurch verändert sich dein Blick auf die Situation und du wirst vermutlich das ein oder andere Mal schmunzeln, über die „Kleinigkeit“, über die du dich geärgert hast. Aus dieser Perspektive wird sie wirklich zur Kleinigkeit.

Ich wünsche dir eine Zeit voll Dankbarkeit und das Gefühl, aus der Fülle schöpfen zu können. Du selbst bist Teil dieser Fülle.

Deine

Maja Günther

Wie hilfreich war der Beitrag für dich?
4.67 Sterne (27 Leserurteile)

Dein Kommentar

Hinterlasse einen Kommentar und helfe anderen mit deiner Erfahrung.

Bitte die zwei gleichen Bilder auswählen:

Inhalt des Beitrags   
Inhalt des Beitrags 
 Hätte, könnte, wäre ich doch …
 Übung: Wofür bin ich dankbar?
 Die Fülle des Lebens
 Dankbarkeit statt Ärger
Weitere Beiträge
 Der Coaching-Podcast: Wecke deine Lebensfreude – Übersicht
 Wecke deine Lebensfreude! – Podcast #1
 Bin ich auf dem richtigen Weg? – Podcast #2