Alle ticken anders – auch du – Podcast #156

In dieser Folge des Podcasts "Wecke deine Lebensfreude" geht es darum, warum es wichtig ist, immer wieder einmal die Perspektive zu wechseln und wie dir das gelingt.

Alle ticken anders – auch du – Podcast #156
© PAL Verlag, unter Verwendung eines Fotomotivs von unsplash.com

In dieser Podcastfolge sprechen die Psychologin Claudia Morgenstern und die Coach Maja Günther über den psychologischen Unterschied von Perspektive und Wahrheit. Denn oft erliegen wir dem Trugschluss, dass andere etwas genauso sehen müssen wie wir. Doch jeder Mensch hat seine eigene Perspektive. Das zu erkennen, hilft uns, die eigene Perspektive zu wechseln und uns so Raum für Kreativität, Toleranz und Empathie zu verschaffen. Und sie zeigen dir anhand von Modellen aus der Psychologie und dem Coaching, wie dir ein Perspektivwechsel gelingt.

Welchen Nutzen haben wir davon, die Perspektive zu wechseln?

Klar, seinen eigenen Standpunkt zu verlassen, ist nicht immer leicht. Wir sind schließlich überzeugt davon, das Richtige zu tun und die Wahrheit zu wissen. Doch so geht es auch anderen. Wenn es uns gelingt, die Perspektive zu wechseln, dann 

  • befreien wir uns aus dem Tunnelblick und schaffen Raum für Neues,
  • entfalten wir unsere Kreativität, indem wir beispielsweise um die Ecke denken oder ein Problem von einer neuen Seite betrachten,
  • werden wir toleranter und steigern unsere Beziehungsqualität, weil wir anerkennen, was unser Gegenüber denkt und sagt,
  • fördern wir unsere Empathiefähigkeit, weil wir unsere Ich-Perspektive verlassen und unser Gegenüber sehen,
  • entwickeln wir aktiv und positiv unsere Persönlichkeit.

Warum fällt es uns so schwer, die eigene Perspektive zu wechseln?

Trotz aller Vorteile eines Perspektivwechsels tun wir uns nicht leicht damit und das hat gute Gründe. Denn wir Menschen sind Gewohnheitstiere, die schlichtweg körperliche und geistige Energie sparen, wenn sie immer dasselbe tun und denken – also auch immer dieselbe Meinung und Haltung vertreten. Und wenn wir unsere Sichtweise verlassen, gestehen wir uns gleichzeitig ein, dass wir nicht alles wissen und können und uns geirrt haben. Das ist mitunter ein schmerzhafter Prozess, dem wir uns stellen müssen. Doch er lohnt sich.

Wie gelingt es uns, in Zukunft leichter die Perspektive zu wechseln?

Dazu ist es sinnvoll, sich die unterschiedlichen Perspektiven anzusehen, aus denen wir etwas oder jemanden betrachten können:

  • die Normalperspektive (Begegnung auf Augenhöhe)
  • die Vogelperspektive (etwas oder jemanden mit Abstand von oben betrachten)
  • die Froschperspektive (etwas oder jemanden überhöhen)

Je nachdem, welche Perspektive wir gewohnt sind einzunehmen, müssen wir uns diese zunächst bewusst machen und ihre Vor- und Nachteile für uns abwägen, um sie im nächsten Schritt aktiv zu ändern. Und dabei können uns folgende Techniken und Übungen aus der Psychologie und dem Coaching helfen:

  • Das geborgte Genie: Frage dich, was deine Vorbilder – bekannte wie prominente, lebende wie verstorbene – in dieser Situation machen würden. Wie würden sie darauf blicken?
  • Das Reframing: Setze die Situation, mit der du Probleme hast, in einen positiven Rahmen. Überlege dir also, welche positiven Effekte die Situation für dich haben kann. 
  • Die Kopfstand-Methode: Drehe deine Situation einfach mal um. Frage dich beispielsweise nicht, was du tun müsstest, um mit deinem Leben zufrieden zu sein, sondern was du tun müsstest, um unzufrieden zu sein.
  • Hol dir Rat: Frage jemanden in deinem Umfeld, die oder den du schätzt, wie sie oder er die Situation aus ihrer bzw. seiner Perspektive einschätzt.

Komm ins Tun – ein Impuls für dich

Nimm dir in der nächsten Zeit immer wieder einmal aktiv vor, die Perspektive zu wechseln und eine Situation aus der Froschperspektive, aus der Vogelperspektive oder auf Augenhöhe zu betrachten. Du wirst erstaunt sein, was du entdeckst.


Wenn du mehr Strategien und Impulse zum Thema Perspektivwechsel bekommen möchtest, schlagen wir dir den Ratgeber Gefühle verstehen, Probleme bewältigen von Doris Wolf und Rolf Merkle vor. Sie zeigen dir, wie du aufwühlenden Empfindungen nicht hilflos ausgeliefert bist, wenn es dir gelingt, deine Sichtweise auf die Dinge zu ändern. Eine positive Lebenseinstellung und mehr Selbstakzeptanz helfen, Ereignisse neu zu bewerten und mit Mut und Zuversicht zu reagieren. Wir fühlen, wie wir denken: Lerne, Einfluss auf deine innere Stimme und Selbstgespräche zu nehmen. Mehr zum Ratgeber findest du hier im PAL Onlineshop.

Wecke deine Lebensfreude – der psychologische Podcast für mehr Zufriedenheit und innere Stabilität

Du findest alle Folgen des Podcasts hier zum Nachhören. Mehr zum Podcast selbst und über Maja und Claudia erfährst du hier.

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Inhalt des Beitrags 
 Welchen Nutzen haben wir davon, die Perspektive zu wechseln?
 Warum fällt es uns so schwer, die eigene Perspektive zu wechseln?
 Wie gelingt es uns, in Zukunft leichter die Perspektive zu wechseln?
 Komm ins Tun – ein Impuls für dich
 Wecke deine Lebensfreude – der psychologische Podcast für mehr Zufriedenheit und innere Stabilität
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