Wie du in der Natur und in den Veränderungen der Jahreszeiten ein Sinnbild für dein Leben und deinen Lebenszyklus erkennen kannst, erfährst du in dieser Folge des Podcasts "Wecke deine Lebensfreude".
In dieser Podcast-Folge geht es um die Kraft, die uns die Natur geben kann. Sie führt uns sinnbildlich den Lebenszyklus vor Augen: Im Frühling wachsen und blühen Pflanzen und Bäume, sie bekommen neue Äste und Blätter, Stengel und Blüten. Im Sommer entfaltet sich die Natur zur vollen Pracht. Im Herbst fallen die Blätter von den Bäumen und die Blumen verblühen. Die Natur bereitet sich vor auf den Winter vor, indem sie ruht.
Die Veränderung der Natur in den vier Jahreszeiten zeigt Parallelen zu unserem Leben: So werden wir im Frühling aktiver. Mit der Sonne und dem Erwachen der Natur steigt auch die Stimmung und die Lebenslust – wir fühlen uns kräftiger, unser Tatendrang wächst und wir sind gesünder. Im Sommer erleben wir zumeist eine erfüllte Zeit, in der wir etwas im Freien unternehmen oder draußen Feste feiern mit Kollegen, Freunden und Familie. Im Herbst bereiten wir uns auch innerlich vor auf die kalte Zeit und beginnen, es uns mehr und mehr drinnen gemütlich zu machen, Wir kümmern uns mehr um uns selbst. Und im Winter ziehen wir uns ganz von außen zurück, wir bleiben zu Hause, halten inne und schauen zurück oder schmieden Pläne für das, was kommt.
Es gibt aber auch eine Parallele, wenn wir die gesamte Lebenszeit eines Menschen betrachten. Wir sind mit der Natur untrennbar verbunden. So können wir die Kindheit und Jugend als Frühling sehen. Wenn wir Vergleiche ziehen, kann die alleinige Beobachtung der Natur schon unglaublich lehrreich und auch hilfreich sein. Wir können uns beispielsweise bewusst machen, dass Gras nicht schneller wächst, wenn wir daran ziehen. In der Elternrolle, in der dem ein oder anderen die Entwicklung der Kinder nicht schnell genug gehen kann, ist es entlastend, wenn wir uns daran erinnern, dass Wachstum und Entwicklung seine Zeit brauchen.
Das Leben als junger Erwachsener bis zum mittleren Lebensalter ist vergleichbar mit dem Sommer. Wir sind selbstsicherer geworden und stehen mitten im Leben. Wir haben einen Beruf gelernt, eine Familie gegründet, Freunde gefunden und Beziehungen gelebt. Unabhängig von einzelnen Schicksalsschlägen, die jeden von uns ereilen, stehen wir in voller Blüte. Auch hier können wir viele Vergleiche ziehen. Die Blätter am Baum im Sommer sind nicht mehr so zart und empfindlich wie die Frühlingsblätter. Die Natur hat Kraft und präsentiert sich in ihrer vollen Pracht. Man könnte auch sagen, dass diese Lebensphase für das Ankommen steht. Wir haben unseren Platz gefunden und sind voll im Leben angekommen.
Folgen wir diesem Vergleich weiter, dann steht der Herbst für die Zeit mittleren bis älteren Lebensalters. Nehmen wir symbolisch wieder die Bäume mit den Blättern, die langsam welken und fallen, dann geht es zum einen um das Altern und zum anderen um das Thema Loslassen. Wir merken, dass wir älter werden. Unser Körper altert. Die Haare werden grau und die Haut faltiger. Gleichzeitig werden die Kinder erwachsen und gehen aus dem Haus, die Eltern werden bedürftiger oder sterben. Der ein oder andere Verwandte oder Bekannte ist gestorben. Wir müssen uns damit auseinandersetzen, dass die Lebenszeit endlich ist und wir durchleben Abschiede. Wenn die Eltern verstorben sind, dann sind wir plötzlich die Generation der Ältesten.
Der Winter schließlich könnte für das eigene Sterben stehen. Wir vergehen und kehren zur Natur zurück und so schließt sich ein Kreislauf.
Die Natur besteht immer weiter, aber wir Menschen haben nur dieses eine Leben. Wenn du die Kraft der Natur erleben und von ihr tanken willst, dann beginne damit, nach draußen zu gehen und zu beobachten. Denke an unseren Vergleich und überlege, je nach deinem jetzigen Alter, wo du dich in diesem Jahreszeitenzyklus verortest. Gehe zu der zu dir passenden Jahreszeit besonders viel in die Natur und beginne, deine eigenen Vergleiche zu ziehen.
Stelle dir folgende Fragen:
Was beschäftigt dich gerade? Was passiert momentan in deinem Leben? Mit welcher Jahreszeit könntest du deine Erlebnisse vergleichen?
Schau dir Bäume, Blumen, Wälder und Pflanzen genau an.
Wie würdest du zu deiner persönlichen Jahreszeit ihr Stadium beschreiben? Welche Adjektive fallen dir zu den Bäumen und den Blättern ein? Inwiefern passen diese Adjektive auch zu deinem Zustand bzw. zu deiner Zeit im Leben? Welche Themen sind da?
Lass deiner Phantasie freien Lauf. Hier gibt es keine richtigen oder falschen Informationen. Alles, was dir durch den Kopf geht, ist in dir vorhanden und beschäftigt dich. Überlege dann, was du von der Natur lernen kannst.
Wie macht es die Natur in ihrem selbstverständlichen Jahreszeitenzyklus? Was kannst du Nützliches für dich daraus ziehen? Die Natur hat für vieles eine Lösung. Wo kannst du etwas übernehmen?
Die Natur fragt nicht nach dem Sinn. Sie startet den Jahreszeitenzyklus vertrauensvoll jedes Jahr auf Neue. Sie ist immer im Hier und Jetzt. Sie gibt zu jeder Zeit ihr Bestes.
Ich wünsche dir spannende Beobachtungen. Genieße die Phänomene der Natur und lass dich von ihr leiten und begleiten.
Deine
Maja Günther
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