Lebenserwartung - was verlängert, was verkürzt sie?

Welche psychologischen Faktoren beeinflussen die Lebenserwartung positiv? Welche Faktoren verkürzen die Lebenserwartung? Erstaunliche Erkenntnisse!

Lebenserwartung - was verlängert, was verkürzt sie?
© aletia2011 - Fotolia

Unsere Einstellungen zum Alter und Älterwerden beeinflussen unsere Lebenserwartung und Fitness im Alter.

Wer sich jünger fühlt, als er ist, lebt länger. Das ist das Ergebnis einer Studie mit über 6000 Tausend Personen.

Welche psychologischen Faktoren verlängern unsere Lebenserwartung? Welche psychologischen Faktoren verkürzen unsere Lebenserwartung?

Hierzu möchte ich Ihnen ein paar spannende Fakten mitteilen.

Es gibt immer mehr Untersuchungen, deren Ergebnisse belegen, dass psychologische Faktoren eine enorm wichtige Rolle bezüglich unserer Lebenserwartung spielen.

Das Ergebnis einer dieser Langzeitstudien, die die Harvard Professorin Ellen Langer durchgeführt hat, ist:

Durch die Überzeugung, jung und leistungsfähig zu sein und indem man sich so verhält, als sei man jung und leistungsfähig, kann man das Älterwerden hinauszögern.

Ja man kann sogar das Älterwerden stoppen und die biologische Uhr um 10 und mehr Jahre zurückdrehen!

Nichts macht schneller alt als der immer vorschwebende Gedanke, dass man älter wird. Georg Christoph Lichtenberg

Ellen Langer konnte zeigen:

Die Einstellung zum Alter und Älterwerden hat einen großen Einfluss auf den Körper.

So können Sehkraft, Gedächtnis, Hörvermögen, körperliche Beweglichkeit, Gang und Haltung und das Aussehen durch eine positive Einstellung zum Alter positiv beeinflusst werden. 

Umgekehrt führt eine negative Einstellung zum Alter oder die Erwartung, dass man im Alter krank, gebrechlich und pflegebedürftig ist und geistig abbaut, zu einer Beeinträchtigung der körperlichen Gesundheit und damit zu einer geringeren Lebenserwartung.

Wie ist Ihre Einstellung zum Älterwerden und Alter?

Welche Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf, wenn Sie in den Spiegel schauen? Worauf lenken Sie Ihren Blick?

Scannen Ihre Augen Ihren Körper sorgenvoll nach ersten Anzeichen für das Älterwerden? Fältchen? Geheimratsecken? Schlaffe Haut? Leberflecken?

Bekommen Sie Panik, wenn Sie erste Veränderungen dieser Art bei sich feststellen und suggerieren Sie sich, dass es mit Ihnen bergab geht und Sie alt werden?

Solche negativen Stereotypen über das Alter machen alt und lassen uns alt aussehen!

Wer bei solchen Gelegenheiten sofort eine negative Assoziation hat, der denkt sich alt und verhält sich immer mehr „altersgemäß“.

Selbst altersgemäße Kleidung lässt einen nicht nur älter aussehen, sie macht auch biologisch alt.

Menschen, die in ihrem Beruf eine Uniform tragen, sich also die meiste Zeit nicht altersgemäß kleiden, sind

  • seltener krank,
  • bleiben eher von chronischen Krankheiten verschont,
  • fühlen sich subjektiv gesünder als andere Berufsgruppen, die in ihrer Arbeit normale Kleidung tragen.

Wie den biologischen Alterungsprozess verlangsamen?

Krankheiten, Gebrechen und Einschränkungen nicht als altersgegeben oder gottgegeben ansehen und sich damit abfinden, dass man mit zunehmendem Alter daran leiden muss.

Ich sage mir, wenn es irgendwo zwickt oder wehtut: das ist ein Irrtum, ein temporärer Ausfall, - so wie auch mal der Strom ausfallen kann. Das wird wieder. Dann mache ich so weiter als wäre nichts.

Statt sich pauschal zu suggerieren Ich werde vergesslich ist es besser sich zu fragen: Stimmt das oder interessiere ich mich einfach nicht (mehr) dafür und merke mir deshalb das Gehörte oder Gelesene nicht mehr?

Interessen und Vorlieben gehen und kommen. Wenn man sich nicht mehr für Politik interessiert, dann wird man sich die Nachrichten nicht merken, auch wenn man sie überfliegt, um zu wissen, was gerade passiert.

Das hat dann nichts mit Gedächtnisverlust und nachlassendem Gedächtnis zu tun, sondern mit dem nicht vorhandenen Interesse!

Unser Gehirn merkt sich nur Dinge, die wir für wichtig erachten!

Statt das Augenmerk auf Defizite zu lenken und sich alt zu reden, ist es besser sich auf das zu konzentrieren, was geht und was einem Spaß macht.

Befreien Sie sich von altmachenden Einstellungen.

Wenn Sie denken, es gehe bergab mit Ihnen, dann wird sich Ihre Suggestion bewahrheiten und Sie werden schneller älter und schwächer.

Selbsterfüllende Prophezeiung nennt man das.

TIPP

Körper und Geist (Denken) sind eine Einheit. Wenn wir unser Denken ändern, dann ändert sich auch der Körper. Psychosomatik

Wenn Sie Ihre Arbeit als etwas Negatives und Belastendes ansehen, dann belasten Sie mit Ihrer negativen Einstellung Ihren Körper und ertragen die Arbeit schlecht.

Sehen Sie dagegen Ihre Arbeit als eine Art Fitnesstraining an, dann werden Sie geistig und körperlich fitter und gesünder.

Das ist auch der Grund, warum Bewegung oder Fitnessübungen nur dann gesund erhalten, wenn wir sie gerne machen.

Wichtig zu wissen: Empfinden wir körperliches Training als lästig und unangenehm, machen wir widerwillig Sport, weil wir ein schlechtes Gewissen haben und man uns sagt, wir müssten etwas für unsere Gesundheit tun, dann hat das Training keine positiven Auswirkungen auf unseren Körper oder gar schädliche.

Es gibt keine Gesetzmäßigkeit, wonach man bei bestimmten Krankheiten keine Heilungschancen hat oder nach einer bestimmten Zeit stirbt.

Niemand kann beweisen, dass eine Krankheit unkontrollierbar oder nicht überwindbar ist.

Im Gegenteil: es gibt viele Menschen, die das scheinbar Unmögliche möglich machen.

Es gibt keine unheilbaren Krankheiten; es gibt nur Menschen, die nicht heilbar sind.

Wie Recht Coue hat, belegen Menschen wie Christoper Reeve.

Verbannen Sie das Wort „chronisch“ aus Ihrem Kopf.

Chronisch suggeriert, irreversibel, nicht aufhaltbar, nicht heilbar, nicht kontrollierbar.

Es gibt viele Menschen, die angeblich nicht heilbare Krankheiten überwunden bzw. überlebt haben.

Ich bin auf den Tag gespannt, an dem ein Raucher die Bundesregierung oder die EU auf Schadensersatz verklagt, weil er durch den Aufdruck der Warnhinweise, dass man Krebs und andere Krankheiten durch das Rauchen bekommt, an Krebs erkrankt ist.

In meinen Augen sind diese Warnhinweise auf Tabakwaren in höchstem Maße gesundheitsschädlich. Sie sickern ins Unterbewusstsein der Raucher und richten im Körper Schaden an.

Das kann gar nicht anders sein, wenn man sich die Untersuchungen über die negativen Auswirkungen selbstschädigender Einstellungen (Nocebo) anschaut.

Wir können gesund oder zumindest gesünder alt werden und unsere Lebenserwartung steigern, wenn wir aufhören, uns krank und alt zu denken!

Wie hilfreich war der Beitrag für dich?
4.64 Sterne (749 Leserurteile)

Dein Kommentar

Hinterlasse einen Kommentar und helfe anderen mit deiner Erfahrung.

Bitte die zwei gleichen Bilder auswählen:

Inhalt des Beitrags   
Inhalt des Beitrags 
 Die Einstellung zum Alter und Älterwerden hat einen großen Einfluss auf den Körper.
 Wie ist Ihre Einstellung zum Älterwerden und Alter?
 Wie den biologischen Alterungsprozess verlangsamen?
 Befreien Sie sich von altmachenden Einstellungen.
 Mehr zum Thema Lebenserwartung
Weitere Beiträge
 Das Leben ist ein verlorenes Gut, wenn wir unsere Träume nicht leben.
 Deine Kräfte sind so groß wie dein Glaube
 Ein Misserfolg macht aus dir keinen Versager.