Neid zerstört deine Zufriedenheit: 8 Tipps gegen Neid und Missgunst

Plagen dich Gefühle des Neids und der Missgunst? Dann findest du in diesem Beitrag Hilfe für den Umgang mit Neidgefühlen.

Neid zerstört deine Zufriedenheit: 8 Tipps gegen Neid und Missgunst
© Artem Beliaikin, unsplash.com

Deine Gedanken kreisen immer wieder darum, wie gut es der andere hat und wie arm du dran bist. Dass du nicht besitzen kannst, was er hat, macht dich ärgerlich und verbittert und schmerzt dich. Du findest es ungerecht, du findest, dir steht dies ebenso zu.

Vielleicht versucht du den anderen in einem anderen Bereich zu übertreffen, oder du weist ihn im Gespräch immer wieder auf seine Schwächen hin und wertest ihn und seine Leistungen ab. Auf jeden Fall soll er merken, dass du nicht gut auf ihn zu sprechen bist und dass er sich nichts einbilden braucht. Vielleicht versuchst du auch, dich besonders gut mit ihm zu stellen, und schmeichelst ihm.

Begleiterscheinungen deines Neids

Dich mit dem anderen vergleichen; den anderen abwerten; den anderen beschimpfen; prahlen; in Wettkampf treten mit anderen; unzufrieden sein; intrigieren; dich als Versager fühlen; dich gekränkt und deprimiert fühlen; dich bemitleiden; ärgerlich und aggressiv sein, einen Hass auf alle entwickeln, die du beneidest.

8 Tipps, wie du Neid und Missgunst überwinden kannst

Tipp 1: Akzeptiere dich mit deinen Neidgefühlen.

Du bist neidisch, wenn du glaubst, dass dir etwas Wichtiges fehlt, was der andere besitzt. Das ist vielleicht kein schöner Zug von dir, aber so ist das nun mal im Moment. Du kannst lernen, deinen Neid abzulegen. Doch solange du dies nicht geschafft hast, stehe dazu und akzeptiere dich. Deinen Neid zu leugnen und dich dafür zu verurteilen, bringt dich nicht weiter! Stehe dazu - im Moment.

Tipp 2: Betrachte deinen Neid als Ansporn und Herausforderung.

Nimm Neidgefühle zum Anlass, mehr aus deinem Leben zu machen. Überlege dir, welche Schritte du unternehmen kannst, um auch dahin zu kommen, wo der andere ist. Was hat er getan, was du nachahmen kannst? Was hat er genau gemacht? Scheue dich nicht, den Beneideten nach seinen Erfolgsstrategien zu befragen. Nimm ihn als Vorbild und werde aktiv.

Wenn es sich nicht gerade um einen Lottogewinn handelt, um den du einen anderen beneidest, dann musst du dich natürlich auch fragen: Bin ich bereit, den gleichen Einsatz, die gleichen Opfer, die gleiche Leistung zu bringen, wie der andere? Ändere in deinem Leben, was du ändern kannst und lerne, das Unabänderliche zu akzeptieren.

Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich verdienen.
- Robert Lembke -

Tipp 3: Vergleiche dich mit anderen, ohne dich abzuwerten.

Was auch immer du tust, dein Wert verändert sich nicht. Dein Wert ist unabhängig von deinem Verhalten, deinem Besitz, deinem Aussehen, deinen Eigenschaften, deinem Wissen, deinen beruflichen Leistungen, deinen Fähigkeiten. Der andere und du, ihr seid lediglich unterschiedlich, keiner ist ein besserer oder schlechterer Mensch.

Tipp 4: Versetze dich in das Leben des anderen hinein.

Prüfe einmal kritisch, ob der andere wirklich so beneidenswert ist oder ob es nicht auch Schattenseiten in seinem Leben gibt. Willst du wirklich mit ihm tauschen? Was würde sich denn dann in deinem Leben verändern? Viele Stars aus Film, Fernsehen und der Musik führen nach außen ein Glamourleben, um das sie beneidet werden. Hinter der Fassade sieht es jedoch sehr oft ganz anders aus. Viele Stars sind im Privaten totunglücklich, haben große emotionale und körperliche Probleme, nehmen Drogen oder verüben Selbstmord.

Tipp 5: Frage dich: Was habe ich anzubieten?

Was an dir ist gut und besonders charakteristisch? Was sind deine Qualitäten und Erfolge? Wenn du dich achtest, wirst du damit leben können, dass dir einige Dinge fehlen.

Tipp 6: Stärke dein Selbstwertgefühl

Neid kann nur entstehen, wenn wir unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden, d.h. wir fühlen uns minderwertig. Wir beneiden andere um deren Erfolg, Schönheit, ihren Besitz oder um charakterliche Eigenschaften wie Humor oder Spontanität und halten die anderen für wertvoller und liebenswerter als uns. Je mehr du lernst, dich so anzunehmen, wie du bist, umso weniger neidisch bist du - und ganz nebenbei steigen dein Selbstvertrauen und deine Zufriedenheit.

Tipp 7: Gib dem anderen die Erlaubnis, das zu haben, was du nicht besitzt.

Erinnere dich daran, dass dir niemand versprochen hat, dass die Welt gerecht ist. Können wir unsere Situation nicht ändern, bleibt uns nur die Möglichkeit, das Unveränderbare zu akzeptieren und uns auf unsere Stärken und die positiven Seiten in unserem Leben zu konzentrieren. Du machst dir damit ein großes Geschenk.

Tipp 8: Lenke deinen Blick auf das, wofür du dankbar sein kannst.

Schau dir alle deine Besitztümer an und sei dankbar für diese. Dies gibt dir ein Gefühl von Reichtum. Dankbarkeit führt zu innerem Frieden.

Wenn du an den Ursachen deines Neids arbeiten willst

Ursache deines Neides ist, dass du mit dir und deinem Leben nicht zufrieden bist und dich wahrscheinlich deshalb auch abwertest. Wenn du unter deinen Neidgefühlen leidest und sie überwinden willst, musst du lernen, mit deinem Leben, so wie es ist, zufrieden zu sein oder etwas an deinem Leben ändern, so dass es mehr deinen Vorstellungen entspricht.

Neidgefühle sind immer ein Zeichen für Unzufriedenheit mit dir und deinem Leben. Wirf also einen Blick auf dein Leben, frage dich, was dir fehlt und wie du es erlangen könntest. Du kannst dich ruhig mit anderen vergleichen, aber dich nicht deshalb abwerten. Dein Wert ist unabhängig von deinem Verhalten, deinem Besitz, deinem Aussehen, deinen Eigenschaften, deinem Wissen, deinen beruflichen Leistungen, deinen Fähigkeiten. Der andere und du, ihr seid lediglich unterschiedlich, keiner ist ein besserer oder schlechterer Mensch.

Deine Zufriedenheit hängt nicht von Materiellem oder Fähigkeiten ab, sondern von deinen Einstellungen.

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