Positives Selbstmanagement bedeutet, sich am Steuer seines Lebens und nicht auf dem Beifahrersitz zu sehen. Warum es wichtig ist, dein Leben in die Hand zu nehmen, erfährst du in diesem Beitrag.
Mach das Beste aus dem Rest deines Lebens! Wie hört sich das an? Vielleicht denkst du: "Leicht gesagt. Das Leben ist nicht gerecht und ich kann nichts dagegen tun. Ich habe keine Kontrolle über das, was mir widerfährt." Wenn du so denkst, irrst du dich gewaltig, und dein Irrtum kann dir viele unnötige seelische und körperliche Schmerzen bereiten. Denn selbstverständlich kannst du in einem recht hohen Maße bestimmen, was dir widerfährt und wie du damit umgehst.
Was wir erleben, ist sehr oft eine Folge unseres Handeln oder auch Nichthandelns. Positives Selbstmanagement bedeutet, die Verantwortung für unser Leben zu übernehmen und uns nicht als Opfer anderer oder der Umstände anzusehen. Anders ausgedrückt: Wir erkennen und akzeptieren, dass bei allem, was wir erleben, wir selbst unseren Teil dazu beitragen. Du erntest, was du säst. Wenn du Sport treibst und dich körperlich betätigst, dann bleibst du wahrscheinlich körperlich fit. Wenn du nur vor dem Fernseher sitzt, dich von Fastfood ernährst und dich nicht bewegst, dann rostet dein Körper ein und du wirst dick und krank.
Positives Selbstmanagement heißt also nichts anderes, als dass du entscheidest, ob du ja zu jemandem sagst oder nein, ob du eine Aufgabe annimmst oder ablehnst, ob du dich öffnest oder schützt. Du hast die Wahl.
Natürlich gibt es Ereignisse, die unerwartet eintreten und die wir nicht verhindern können. Sei es, dass wir eine Arbeitsstelle verlieren, dass unsere Partnerin oder unser Partner stirbt, dass wir unverschuldet in einen Unfall verwickelt werden und körperlich Schaden nehmen. Aber in der Art und Weise, wie du mit damit umgehst, entscheidest du, wie gut oder schlecht du das Erlebte verarbeitest, ob du daran zerbrichst oder daraus gestärkt hervorgehst.
Ob und wie du auf unerwartete und vielleicht nicht kontrollierbare Ereignisse reagierst, hat Einfluss darauf, ob dein weiteres Leben besser oder schlechter wird. Wenn du dich bedauerst und bemitleidest, das Schicksal anklagst oder deinen Mitmenschen die Schuld gibst, wirst du es nicht schaffen, deine Lage zu verbessern. Erst, wenn du selbst die Verantwortung für dein Leben übernimmst und akzeptierst, was geschehen ist – egal, ob du Schuld daran bist oder nicht –, kannst du dein Leben verbessern.
Ob wir in schlimmen Momenten handeln oder passiv das Schicksal erdulden, hängt aber auch davon ab, welche grundsätzliche Einstellung wir zum Leben haben.
Du kannst dich darüber ärgern, dass du eine Glatze hast oder froh sein, noch einen Kopf zu haben. Wenn du das Beste aus dem Rest deines Lebens machen willst, solltest du lernen, dich auf das zu konzentrieren, was du hast, dich darüber freuen und immer nach deinen Möglichkeiten suchen.
Natürlich bedeutet Positives Selbstmanagement nicht, alles immer durch die rosarote Brille zu sehen und sich schönzureden. Du musst dich beispielsweise nicht wie wild in neue Beziehungen stürzen, wenn du gerade die Erfahrung einer Trennung gemacht hast. Du darfst verletzt sein oder trauern. Du darfst dich schützen und alles ablehnen, was deine Grenze überschreitet. Das gilt auch für das, was du selbst von dir verlangst: Niemand muss immer gut drauf sein und mit offenen Armen durch die Welt rennen. Wer so handelt, läuft Gefahr, toxisch positiv zu sein und damit sich selbst zu schaden.
Die Frage ist vielmehr, wie es dir gelingt, aus dem, was geschehen ist, etwas für dich zu lernen und mitzunehmen. Wie kommst du gestärkt aus einer Erfahrung, auch wenn sie negativ ist? Was kann dir für die Zukunft nützen? Das gelingt, indem du die Situation zunächst annimmst und sie im nächsten Schritt möglichst wertneutral untersuchst. Was ist wirklich geschehen? Welche Motive hattest du und andere, so zu handeln, wie ihr es getan habt? Welche Einflussfaktoren haben noch auf die Situation gewirkt? Was hätte besser, was schlechter laufen können? Was würdest du beim nächsten Mal anders machen? Was würdest du vielleicht auch besser machen?
Wenn du ein Erlebnis auf diese Weise analysierst, ohne Wertung und Schuldzuweisung, dann behältst du die Fäden in der Hand und erreichst beim nächsten Mal eine Balance zwischen Akzeptanz und Ablehnung, zwischen Ja und Nein, die dir guttut.
Glücklichsein ist eine Geisteshaltung. Wenn du unglücklich bist, dann kannst du dich mit Positivem Selbstmanagement darin unterstützen, deine Gedanken und Einstellungen positiv zu verändern. Denn sie allein sind die Ursache deines Unglücklichseins – und nicht die Umstände oder andere Menschen. Schau dir dazu die Erfahrungen behinderter Menschen an. Sie helfen dir zu verstehen, was damit gemeint ist.
Und wenn du mehr über den Zusammenhang zwischen deinem Denken und Fühlen erfahren möchtest, dass schau dir die psychologischen Selbsterkenntnis Experimente an.
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