Das Lebensfreude-Training – Tipp 16: Nutze deine Vorstellungskraft

Dein Kopfkino hat einen großen Einfluss auf deine Gefühle. Wähle daher mit Bedacht die Filme, die du in deinem Kopf ablaufen lässt.

Das Lebensfreude-Training – Tipp 16: Nutze deine Vorstellungskraft
© Fuu J., unsplash.com

Herzlich willkommen bei Tipp Nr. 16 des Lebensfreude-Trainings.

In deinem Gehirn gibt es eine riesige Filmproduktionsfirma. Vielleicht hast du sie noch nicht so deutlich registriert, aber sie existiert. Immer dann, wenn du dich an Erfahrungen aus deiner Vergangenheit erinnerst, erscheint vor deinem inneren Auge ein mehr oder weniger deutlicher Film. Auch dann, wenn du an die Zukunft denkst, wirst du dir diese wahrscheinlich in Bildern ausmalen.

Deshalb lautet der Tipp Nr. 16 des Lebensfreude-Trainings:

Wähle sorgfältig die Filme aus, die du in deinem Kopf ablaufen lässt!

Du bist der Regisseur deines Kopfkinos

Du selbst bist der Regisseur und entscheidest, welche Art von Filmen gedreht und gespielt werden – ob es beispielsweise mehr Horrorfilme, romantische Filme oder Filme mit Happy End sind. Du entscheidest auch, ob du beispielsweise Farb- oder Schwarzweißfilme, Filme mit vielen Nahaufnahmen oder mit eher verschwommenen oder klaren Bildern produzierst. Vergleichbar mit den Filmen im Kino beeinflusst all das deine Gefühle.

Beginne also am besten erst einmal damit, dir dein Kopfkino bewusst zu machen. Du kannst so vorgehen, dass du dir bewusst ein besonders positives Ereignis in Erinnerung rufst und dabei beobachtest, ob ein Bild auftaucht.

Wenn du ein Bild erkennen kannst, dann schau dir dieses Bild genauer an:

  • Welche Größe hat das Bild?
  • Ist es hell oder dunkel?
  • Ist es eine Nahaufnahme oder weiter weg?
  • Ist es scharf oder verschwommen?
  • Bist du im Bild oder beobachtest du dich von außen?
  • Hat das Bild einen Rahmen?

Je mehr Einzelheiten du dir bewusst machen kannst, desto besser kannst du in Zukunft deine Lebensfreude-Muskeln stärken. Du kannst natürlich auch noch die Geräusche miteinbeziehen. Regisseure benutzen ja auch Filmmusik, um die Gefühle ihrer Zuschauer zu verstärken. Wenn es dramatisch wird, ob kurz vor einem Verbrechen oder der großen Liebesabschiedsszene wird die Musik gewöhnlich ganz laut.

So könntest du dich daran erinnern, wie dir dein Chef vor versammelter Belegschaft ein Lob ausspricht, und du hörst das Lob richtig laut. Du kannst sogar noch einen Tusch dazu ertönen lassen.

Noch eine größere Wirkung haben deine inneren Vorstellungsbilder, wenn du dir auch deine körperlichen Empfindungen lebendig in Erinnerung rufst. So könntest du dich an die Meeresbrise auf deiner Haut im letzten Urlaub an der See oder die angenehme Wärme und Geborgenheit, die du beim Kuscheln mit deinem Partner empfunden hast, erinnern. Auch die Erinnerung an einen angenehmen Geruch und Geschmack können deine positiven Gefühle verstärken.

Was du für dich gewinnst

Du siehst also, dass du mehr Möglichkeiten als ein Filmregisseur hast, um deine Gefühle zu beeinflussen. Nutze deine Vorstellungsbilder ganz bewusst. Rufe dir ein schönes Erlebnis aus der Vergangenheit in Erinnerung oder male dir in der Zukunft eine schöne Erfahrung aus. Du brauchst nicht zu warten, bis dir im Alltag wirklich etwas Schönes widerfährt.

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