Das Lebensfreude-Training – Tipp 2: Nutze deine Körpersprache

Gefühle lassen sich durch unsere Körpersprache beeinflussen und steuern. Begegnest du anderen oder einer Aufgabe mit einer freudigen Körperhaltung, dann wird es dir besser gehen!

Das Lebensfreude-Training – Tipp 2: Nutze deine Körpersprache

Herzlich willkommen bei Schritt 2 des Lebensfreude-Trainings.

Die folgende Übung in diesem Schritt des Lebensfreude-Trainings bezieht sich auf deinen Körper. Vielleicht mag das für dich ein wenig überraschend klingen – wo du doch deine Seele und nicht deinen Körper positiv beeinflussen willst. Aber ich kann dich beruhigen, wir sind noch immer auf der richtigen Spur. Denn Körper und Seele sind ein eingespieltes Team. Du hast es sicher auch schon an dir selbst erlebt. Wenn du erkältet bist, Schmerzen hast oder es dir sonst irgendwie körperlich schlecht geht, dann drückt dies auch auf deine Stimmung. Lebensfreude mag da nur schwer aufkommen. Wenn andere Gähnen, dann fühlst auch du, wie die meisten Menschen, den Impuls zu gähnen und dabei kommt tatsächlich Müdigkeit auf. Andersherum hast du sicher auch schon einmal erlebt, wie das Lachen eines Gegenübers auch dich anstecken kann. Aber du kennst wahrscheinlich auch den umgekehrten Zusammenhang. Bist du schlecht drauf, dann hast du vielleicht auch schon mal die Rückmeldung bekommen, dass du so finster guckst, das Genick einziehst oder zusammengesunken wie ein Häufchen Elend sitzt.

Womit bewiesen ist, dass deine Stimmung sich in deiner Körperhaltung niederschlägt. Diese Verbindung zwischen deinem Seelenleben und deinem Körper kannst du gezielt einsetzen.

Der 2. Tipp des Lebensfreude-Trainings lautet deshalb:

Nimm eine freudig erregte oder selbstsichere Körperhaltung ein!

Um das umzusetzen, musst du dich vielleicht erst einmal intensiv beobachten oder wie ein Schauspieler, der eine neue Rolle einübt, vorgehen. Finde heraus, wie du freudige Erregung oder Selbstsicherheit mit deinem Körper ausdrückst. Stell dich dazu einfach mal zuhause vor deinen größten Spiegel und experimentiere mit deiner Körperhaltung.

Übung: Körperhaltung

Du kannst, wenn du magst, erstmal eine ängstliche, unsichere oder ärgerliche Körperhaltung einnehmen. Erstaunlicherweise fällt das den meisten Menschen am leichtesten. Stell dir eine konkrete Situation vor, in der du dich gewöhnlich ängstlich oder unsicher fühlst oder dich ärgerst. Wenn du dir am Anfang vielleicht albern vorkommst, dann denke an den Schauspieler. Auch er muss, ebenso wie du, trainieren sich in die Person hineinzuversetzen, die er verkörpern will.

Und nun kommst du zum Kontrastprogramm – zum Hervorkitzeln positiver Gefühle – wohin du ja auch mithilfe des Lebensfreude-Trainings gelangen willst: Stell dir vor, du wirst von einer rundum positiven Nachricht überrascht und bist ganz aus dem Häuschen. Oder mal dir aus, dass dich ein spannendes Erlebnis erwartet, das du schon lange herbeigesehnt hast. Sag dir, gerne laut: „Das ist großartig! Alles läuft prima!“

Wenn du es dir lebhaft vorstellen kannst, wirst du bereits ganz automatisch auch eine freudig erregte Körperhaltung einnehmen. Wenn nicht, dann versuche bewusst die Körperhaltung einzunehmen, die du mit dir in einer solchen Situation verbindest. Welche Mimik würde sich in deinem Gesicht zeigen? Setze diese Mimik ein. Atme so, wie du in einer solchen Situation atmen würdest. Ist dein Oberkörper gerade? Und vergiss auch nicht, deine Freude mit deinen Händen auszudrücken. Spüre und genieße die Freude und positive innere Erregung, die sich einstellen, wenn du deinen Körper in diese Haltung bringst.

Es schadet nichts, wenn du mit dem Schauspielern ein wenig übertreibst. Du willst schließlich die positive Wirkung in dir spüren und vielleicht musst du ja auch herzhaft lachen, wenn du dich in Gute-Stimmung-Pose im Spiegel siehst.

Möchtest du lieber in eine selbstsichere Körperhaltung schlüpfen? Dann stell dir dazu einfach vor, dass du gerade eben eine sehr schwierige Aufgabe erfolgreich abgeschlossen hast. Du hast dich selbst übertroffen und bist stolz auf dich. Sag dir: „Ich kann mich auf mich verlassen. Das ist eine prima Leistung.“ Mal dir aus, wie deine Freunde dir Beifall klatschen und dich bewundern.

Wenn du es dir plastisch vorstellen kannst, wirst du bereits ganz automatisch auch eine selbstsichere Körperhaltung einnehmen. Wenn nicht, dann nimm bewusst die Körperhaltung ein, die du in einer solchen Situation einnehmen würdest.

Welche Mimik würde sich in deinem Gesicht zeigen? Setze diese Mimik ein. Atme so, wie du in einer solchen Situation atmen würdest. Und vergiss nicht, dein Selbstvertrauen mit deinen Händen auszudrücken. Spüre und genieße die Gefühle von Stärke und Sicherheit, die sich einstellen, wenn du deinen Körper in diese Haltung bringst.

Was du für dich gewinnst

Das Schöne an dieser Lebensfreude-Strategie ist, dass du sie jederzeit einsetzen kannst. Deinen Körper trägst du immer bei dir und deine Körperhaltung kannst du bewusst steuern. Mehr darüber erfährst du im Selbsterkenntnis Experiment zum Einfluss der Körpersprache und in den Tipps für den Einsatz der Körpersprache.

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